Sommerfest beim FRCF 2016

Fischerstechen

Am 9. Juli fand ab 17 Uhr unser diesjähriges Sommerfest statt. Wer also ehrgeizig war, konnte so noch vorher zum Rudertraining und anschließend beim Aufbau helfen. Das Wetter spielte mit, es war sommerlich warm. Allmählich trafen die Gäste ein und brachten eine reiche Auswahl an Salaten, Quiches, Kuchen, Desserts für das Buffet. Die Würstchen wurden zentral besorgt. Doch bevor der offizielle Teil begann und der Grill angeworfen wurde, zog eine Schar Neugieriger an das Mainufer, wo als Highlight zum ersten Mal ein Fischerstechen stattfand. Turniergerät waren die SUP-Boards, die der Verein angeschafft hatte. Michael Schmidt, besorgt um die Gesundheit seiner Ruderer (und natürlich auch der Ruderinnen) hatte sorgsam die Holzskulls am Griff mit dickem Schaumstoff umwickelt. Der Sieger wurde im K.O.-System ermittelt. Am Ende hat Astrid von Lühmann die größte Standfestigkeit bewiesen und ging als Siegerin vom Wasser. Für alle aber war das Fischerstechen eine richtige Gaudi und eine erfrischende Angelegenheit bei der Hitze.

Im Anschluss eröffnete unser Vorsitzender, Jürgen Burg, das Fest. Er dankte in seiner Rede den Organisatoren der Ruderwanderfahrt, die wieder ein voller Erfolg war und sprach ein paar Worte zur Ausrichtung des Vereins, speziell im Hinblick auf die Kinder- und Jugendarbeit. Freude am Rudersport und Spaß in der Gemeinschaft sollen an erster Stelle stehen, erst in zweiter Linie kommt der Leistungsgedanke.

Nach der Siegerehrung für das Fischerstechen folgten die Ehrungen für die zehnjährige Mitgliedschaft: hier erhielten Heike Rohé, Birgit Meuser und Rainer Emmerich die begehrte Nadel.

Thomas Fischer wird für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.Eine besondere Ehrung wurde Thomas Fischer für 40 Jahre Mitgliedschaft zuteil. Seine Mitruderer vom »Sonntagsvierer« Peter Erlebach, Michael Schmidt und Ernst Kranitz ließen sich etwas Besonderes einfallen und zeigten in einer Dia-Vorführung allerhand Interessantes und Wissenswertes aus dem Sportlerleben von Thomas Fischer. Locker und mit Anekdoten gewürzt wurden die Stationen aufgezählt: 1973 eingetreten – es gab zwischendurch eine kleine Vereinspause – ein erster Erfolg gleich 1974 als Deutscher Meister im Vierer mit Steuermann, 1975 Deutscher Vizemeister wieder im »Vierer-mit« und im Achter. Weitere Vizemeistertitel in den Jahren 1976 und 1977. Bis zum Ende seiner aktiven Zeit kamen gut 160 Regattasiege zustande. Als ganz besonderes Event nahm er zusammen mit seinen Rudererkollegen an der Regatta rund um den Genfer See teil: 160 km ohne Pause in sage und schreibe 16 Stunden. Wir Außenstehende konnten da nur noch staunen. Heute tauscht Thomas häufig die Skulls gegen Laufschuhe und Radsattel ein, denn inzwischen ist er auch erfolgreicher Marathonläufer und Triathlet – allein in diesem Jahr sind 4 Ironman-Starts geplant. Am Ende der Ehrung bedankte sich Thomas und betonte, was der Rudersport für uns alle bedeuten kann: sicher Spaß an der Bewegung, aber auch Disziplin, Teamarbeit, Verlässlichkeit und Toleranz. Und vielleicht schaffen es manche, so wie der »Sonntagsvierer«, einen ganzen Lebensweg über den Rudersport in Verbindung zu bleiben und Freundschaften aufrechtzuerhalten.

So langsam begannen die Mägen zu knurren, und rechtzeitig mit dem Ende des offiziellen Teils war der Grill heiß. Man ging zum gemütlichen Teil über, schlemmte, begrüßte alte und neue Gesichter und ließ den Tag allmählich ausklingen. Wie immer saß am späteren Abend noch ein harter Kern beisammen und plauderte mit dem einen oder anderen alkoholischen Kaltgetränk in der Hand. Erst, als immer mehr Schnaken kamen und es zunehmend nach Autan roch, löste sich die Gruppe langsam auf und erklärte das Fest für beendet.