
Roseninselregatta 23.09.2017

Zum ersten Mal nahmen Mitglieder des FRCF an der Roseninselregatta am Starnberger See teil. Der „Roseninselachter" ist die größte Achterregatta in Deutschland und ein Klassiker, der alljährlich in der Zeit des Oktoberfests stattfindet. In diesem Jahr waren 71 Boote gemeldet, unter anderem auch ein Frauenachter unseres Vereins. Ein Männerachter kam leider nicht zustande, aber Peter, Martin, Guido und Tom fuhren dennoch mit – sie wollten privat aufs Wasser. Freitags reisten wir also an, und im Laufe des Nachmittags und Abends kamen alle mehr oder weniger „staugeschädigt" an. Einige entspannten am Ufer gleich hinter der Jugendherberge in Possenhofen und ließen die Stille und Ruhe des Starnberger Sees auf sich wirken. In der Post in Pöcking trafen wir abends Marianne und Herbert Spatz, die dafür gesorgt hatten, dass wir einen Achter des MRC zur Verfügung gestellt bekamen. Welch' ein Luxus! Thomas Woznik stieß ebenfalls noch mit seiner Frau Susanne dazu, sodass wir in recht großer Runde bei Schweinsbraten, Knödeln und Bier den Tag beendeten.
Am Samstag dann stieg die Spannung. Ein Blick in den weiß-blauen bayrischen Himmel verhieß optimale Bedingungen. Kein Wind, keine Wellen, außer von den Motorbooten. Die Männer sind dann auch gleich nach dem Frühstück los, um in einem Doppelvierer aufs Wasser zu gehen und den Tag entspannt und unaufgeregt zu genießen. Der weibliche Rest fuhr im Laufe des Vormittags los, um in Starnberg Michael, unseren Steuermann, und Heike, unsere Schlagfrau, zu treffen. Start der Abteilung 3 war erst 14 Uhr 10, sodass noch Zeit zum Flanieren und Schauen blieb. Das ganze Drumherum war schließlich sehenswert: Trachten, Blaskapelle, Bier und jede Menge Boote. Die Starnberger verbrachten ihren Sonntag an der Regattastrecke. Kurz vor 14 Uhr nahmen wir den Achter entgegen: Heike auf Schlag, Silke, Yvonne, Ina, Moni, die dankenswerterweise für die erkrankte Annette eingesprungen war, Martina, Birgit und Petra. Am Steuer war Michael, dessen Stunde nach dem Startschuss kommen sollte. Er hat uns die 12 Kilometer über den See dirigiert, korrigiert und angefeuert, 56 Minuten lang. Wir sind mit hohem Tempo los und kamen erst nach 4000 Metern in einen ruhigeren Streckenschlag. Nach 6 km kam an der Roseninsel die Wende an der Boje, wo wir leider im Gefecht mit einem anderen Boot um die beste Wendelinie Zeit verloren haben. An dieser Stelle war allen klar: den gleichen Weg geht's zurück. Als Michael bemerkte, dass wir einem Riemenachter mit recht jungen Ruderinnen immer näher kamen, war's vorbei mit Streckenschlag. Er peitschte uns an den anderen vorbei und hat die letzten Körner aus uns rausgeholt. In Zielnähe hörten wir schon das Publikum. Was für ein Erlebnis. Erschöpft legten wir an. Gewonnen haben wir nicht, dabei sein war alles. Bei Degerndorfer Blasmusik, Bier vom Fass und Essen vom Grill erholten wir uns schnell. Das wunderschöne Wochenende ließen wir abends im Tutzinger Hof zünftig ausklingen.