
Silber und Bronze für Ruderer bei Challenge-Achter

Am vergangenen Sonntag starteten Fechenheims Ruderer mit zwei Achter-Mannschaften bei der Frankfurt Challenge im Rudererdorf unterhalb der Gerbermühle. Sensationell der Gewinn von Silber- und Bronzemedaille für die beiden Achterteams des Frankfurter Ruder-Club Fechenheim hinter den Abonnementsiegern von der Frankfurter Rudergesellschaft Germania.
Doch auch der Sieg der Germanen war nicht ohne Fechenheimer Beteiligung. Schließlich saß mit Nico Merget am Schlag auch ein Fechenheimer im siegreichen Boot. Kurz: kein Medaillenplatz ohne Fechenheimer Beteiligung.
Etwas skeptisch reisten Fechenheims Ruderer Sonntagmorgens nach Frankfurt, denn man hatte sich nicht so intensiv für diesen Wettbewerb vorbereitet wie in den Jahren zuvor. Ziel war: mindestens ein Boot im Finale. Doch es sollte anders kommen. Gleich im ersten Vorlauf eine knappe Niederlage und ein 2. Platz für das Boot 1 aus Fechenheim. Die Crew von Boot 2 hatte gleich die „Abonnementsieger" von der FRG Germania im Vorlauf und dort kaum Chancen; sie errang erwartungsgemäß ebenfalls den 2. Platz. In den nun folgenden Hoffnungsläufen gingen beide Crews motiviert ins Rennen und wurden jeweils ihrer Favoritenstellung gerecht, gewannen zum Teil knapp, konnten sich aber beide fürs Finale qualifizieren. Spannung kam nun fürs Finale auf - und das nicht nur für die Fechenheimer Crews selbst, sondern auch für die Zuschauer am Ufer des Rudererdorfs. Für sie ging es primär nicht darum, wer das Rennen gewinnt, denn der Sieg geht seit Jahren an die Frankfurter Rudergesellschaft Germania, sondern um die Frage, welches Fechenheimer Team schneller sein würde. Und was für ein Knaller da dann kommen sollte. Vom Start weg lieferten sich beide Teams einen erbitterten Kampf. Während die Germanen souverän das Feld anführten, entwickelte sich nach 200 Metern ein heftiger Bord-an-Bord Kampf zwischen den beiden Fechenheimer Booten und der Mannschaft vom Rudersportverein Sachsenhausen; leichte Vorteile dann auf der Streckenhälfte nach 200 m für die stärkere Fechenheimer Mannschaft. Doch dann bließ die zweite Crew im Endspurt zum Angriff, kam kurz vor dem Ziel auf, die stärkeren Fechenheimer konterten und hatten nach 400 m auf der Ziellinie dann mit ca. 30 cm den Bugball vorne. Das Sachsenhäuser Team hatte am Ende mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr zu tun und musste sich mit Platz 4 zufrieden geben. Jubel und Novum dann bei der Siegerehrung: zwei Teams aus einem Verein hinter den Germanen auf dem Siegertreppchen. Die Sieger von der Frankfurter RG Germania mit dem Fechenheimer Nico Merget; auf Platz 2 das Fechenheimer Boot 2 mit Yannick Burg, Silke Dreessen, Peter Erlebach, Thomas Fischer, Tom Kollatz, Heike Rohé, Martina Schilp, Michael Schmidt und Steuermann Uli Kubiszak vor dem drittplatzierten Fechenheimer Achter (Boot 1) mit Can Canbaz, Ralf Furchheim, Martin Paroll, Peter Podolski, Patrizia Prasser, Heiko Völker, Ina und Lilli Wudtke und Steuermann Dr. Thomas Woznik (in alphabetischer Reihenfolge).