Fechenheimer Ruderer stellen sich dem Rheinmarathon!

Endlich ist es soweit. Nachdem letztes Jahr alle Startplätze bereits vergeben waren, mussten wir ein Jahr warten um an diesem Event teilnehmen zu können. 42,8km auf dem Rhein von Leverkusen nach Düsseldorf! 8 Ruderer aus unserem Verein stellten sich am 03. Oktober dieser Herausforderung. Dabei war die Strecke nicht die einzige Herausforderung. Zusätzlich musste trotz Feiertag sehr früh aufgestanden werden. Abfahrt am Verein war um 6 Uhr. Aufgrund des großen logistischen Aufwands mussten Autos zwischen Köln und Düsseldorf hin- und hergefahren werden. Der Bootstransfer war zum Glück durch Guido bereits bestens organisiert und wir durften rheintaugliche Boote aus Bonn benutzen.

 

Knapp 43 km im Boot zu sitzen ist schon eine Ansage. Doch wurde aufgrund von Corona den startenden Vereinen unterschiedliche Ablegeorte zugeordnet, so dass es für unsere beiden Boote hieß: Ablegen in Köln und erst einmal 13km bis zum Start nach Leverkusen rudern! Doch führte dies auch gleich einige Highlights mit sich. Bei der Kölner RG wird englisch abgelegt. Das bedeutet: kein Steg, Socken aus und rein in den Rhein. Anschließend folgte die Anfahrt zum Start durch die Kölner Innenstadt – auf dem Rhein vorbei an den bekannten Kranhäusern, am Riesenrad und am Kölner Dom. Perspektiven, die man sonst so nicht kennt.

In Leverkusen angekommen, hieß es für unsere beiden Boote dann fliegender Start und los geht’s. Unsere Studenten/U30-Gruppe stellte mit Heiko, Lukas, Pascal, Paul und Steuerfrau Patrizia einen Männer 4er in der offenen Klasse. Aus unserer Hobbygruppe starteten Annette, Guido und Jürgen mit einer Renngemeinschaft in einem Mix 4er. 

Als wären fast 43 km Renndistanz nicht schon genug, kamen nun auch noch Gegenwind und Regen dazu. Die zwei Mannschaften schlugen sich unter den Bedingungen hervorragend! Nun galt es ordentlich zu schieben und auch die Steuerleute hatten viel Arbeit mit Anfeuern, Motivieren und nebenbei noch zwischen den vielen Schiffern sicher über den Rhein zu steuern. Bei der sehr hohen Leistungsdichte – selbst ehemaligen Olympiasiegern mussten wir uns stellen – galt es nicht Medaillen abzuräumen, sondern die Strecke möglichst gut zu passieren. Das ist unseren Ruderern definitiv sehr ordentlich gelungen. Mit jeweils Rennzeiten von unter 3 Stunden kamen die Boote ins Ziel, so dass wir uns das anschließende Essen wirklich verdient hatten. Und wer kann schon behaupten, solch eine Distanz von 55km an einem Vormittag gerudert zu sein?!

Patrizia Prasser, Oktober 2020