
Die Mädels waren gut drauf ...

... Sie haben uns auch mal gewinnen lassen.
Herri bringt es Augen zwinkernd auf den Punkt: die Reise zur Regatta „Rudern gegen Krebs" in Hamburg war großartig. Ein Wochenende voller Lebensfreude. Sport. Theater. Musik. Tanz. Mit einer ausgelassenen Krebs-Rudersportgruppe in einer der schönsten Städte Deutschlands. Und, wie gesagt, dieses Mal hatten die Männer Grund zu feiern.
Regatta. Hamburg. Außenalster. Das klingt nach traditionsreichen Rennen, altehrwürdigen Ruderclubs, nach elitären Weltmeistern und mondänen Villen. Respekt einflößend. Was machen wir da. Können wir das. Wir rudern in dieser Zusammensetzung erst seit April diesen Jahres. Simone und Heike B., Maren und Heike J., Gerolf und Herri, Holger und Markus.
Wir konnten. Der Verein erwies sich in der Tat als altehrwürdig. Trotzdem locker, leger. Die Außenalster mit ihren wunderschönen Villen: eine herrliche Regattastrecke. Die Organisation war perfekt. Die Stimmung in unserem Team wunderbar. Offen. Zugewandt. Tolerant. Großzügig. Fröhlich. Ausgelassen. Niemand musste, jeder konnte... unglaublich Spaß haben.
Und das hatten wir: eine Gruppenreise, die jeden Kindergartenausflug blass aussehen ließ. Ein angenehmes Hotel in einem der feinen Hamburger Vororte an der Alster. Uhlenhorst. Fünf Gehminuten vom Ruderclub Hansa entfernt. Karten für eine Schlager-Revue-Zeitreise im Schmidt-Theater auf der Reeperbahn. Genügend Sportsgeist, um gegen Prominentenboote zu gewinnen. Nach der Regatta immer noch mehr als genug Energie. Für ein schönes Dinner. Für ein herrliches Straßenfest. Für entspannte Tänzchen zu Swing und Jazz. Live. Nicht auf der Reeperbahn. Auf der Hauptstraße von Uhlenhorst.
Wir hatten auch: zwei klasse Betreuer. Markus Feick. Ein großes Motivationtalent. Freundschaftlicher Trainer. Maren Jordan. Fröhlich herzliche Ruderin. Gewissenhafte Ärztin. Disziplin und Lockerheit sind bei Maren und Markus kein Widerspruch. Profis.
„Wir rudern für unseren Freund"
Fünf 13 bis 14- jährige Jungs. Mit hochroten Köpfen gaben auch sie ihr Bestes. Sie kämpften auf ihre Art gegen den Krebs. Rudern. Für ihren Freund aus der Klasse. 13 Jahre alt. An Krebs erkrankt. Die Jungs gewannen. Es war einer der anrührenden Momente dieser Regatta. „Rudern gegen Krebs". Es erinnerte uns bei aller Ausgelassenheit, warum wir dabei sind bei diesen Regatten. In dieser Krebssportgruppe. Wir rudern gegen den Krebs. Wir rudern für uns. Für andere. Für das Leben.