
Ein unvergesslicher Tag

Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ am 10. 09. 2011 in Heidelberg Nachdem wir uns alle bei strahlendem Sonnenschein auf der Neckarwiese in Heidelberg eingefunden hatten, startete die 7. Regatta „Rudern gegen Krebs“ pünktlich um 10 Uhr. Für uns war es in diesem Jahr die 4. Teilnahme in Folge an einer Regatta:
Frankfurt/Main, Mainz, Hamburg und jetzt Heidelberg.Die Streckenlänge betrug 300 m und wir traten mit zwei gemeldeten Booten im Gig‐Doppelvierer an. Boot „Brumsumsel“ bestand aus Betreuenden: Sebastian Tänzer (Trainer vom FRCF) und Markus Feick (Trainer), Dr. Alexander Reichart (Arzt) und Philipp Tibitanzl (Physiotherapeut) aus dem Krankenhaus Nordwest.
Boot „Phönix“, das Patiententeam, bestand aus Petra Seidler, Günter Weith und Simone Gabriel, begleitet von Claudia Prasser, der 1. Vorsitzenden des Frankfurter Ruderclub Fechenheim, wo wir trainieren und Frau Prasser stets für unsere physische und psychische Unterstützung sorgt. Das Team „Brumsumsel“ konnte an dem Tag alles abräumen, was nur abzuräumen war. Sie gewannen den Vorlauf, das Halbfinale sowie das Finale im Rennen „M“ (Männer plus max. eine Frau). Dadurch qualifizierten sie sich außerdem für das Superfinale, in dem sie ebenfalls als Sieger ins Ziel ruderten.
Den Tombola‐Hauptgewinn gewann Petra Seidler: ein Fahrrad!
Das Team Brumsumsel nahm außerdem den Sonderpreis mit nach Hause: ein Skull mit den Unterschriften aller Teilnehmer der diesjährigen WM in Bled (Slowenien) sowie vier Gutscheine für eine Führung der Firma Empacher in Eberbach.
Boot „Phönix“ qualifizierte sich im Vorlauf mit dem 2. Platz für das Halbfinale. Der dort erzielte 3. Platz führte ins Finalrennen. Hier entschieden wir uns kurzfristig für „Fischfang“ (es handelt sich dabei um übliche Schalentiere...). Für den Laien: Wenn das Skull beim Rudern zu tief ins Wasser gerät und das Boot dadurch stockt, nennt man das „einen Krebs fangen“. Im Nachhinein könnte man auch sagen, dass wir uns hier bewusst geschont haben, um später im Patientenrennen wieder mit voller Kraft antreten zu können, denn gegen die Konkurrenz in diesem Finalrennen hatten wir, realistisch gesehen, keine Chance gehabt. So waren wir von „Phönix“ stolz, es bis ins Finalrennen überhaupt geschafft zu haben.
An dieser Stelle sei bemerkt, dass sie die Temperaturen an diesem Tag auf 30°C beliefen, eine weitere, echte Herausforderung!
Im Patientenrennen wurden wir Sieger! In Anbetracht der schwindenden Kräfte bei fortgeschrittener Stunde ein noch größerer Erfolg. Schließlich waren wir schon mehrere Rennen gefahren. Ein weiteres, besonderes Highlight war, dass der Olympia–Bronze‐Sieger, Weltmeister, Gesamtweltcupgewinner und mehrfache deutsche Meister Marcel Hacker von der FRG Germania Frankfurt mit uns zusammen saß und wir uns mit ihm übers Rudern austauschen konnten. Er hat in Heidelberg im Einer gegen Achter gewonnen!
Abschließend möchte ich sagen, dass es ein unvergesslicher Tag war mit verdienten Siegen, tollen Preisen und einer unglaublich guten Stimmung. Wir kommen wieder, und ich bin mir sicher, die Heidelberger haben uns fürchten gelernt! Hipp Hipp Hurra!! Simone Gabriel